Welche Arten von Kabelkanälen gibt es?

Welche Arten von Kabelkanälen gibt es?

Wer sich die Frage stellt „Welche Arten von Kabelkanälen gibt es?“ wird aller Voraussicht nach auch wissen wollen, was genau ein Kabelkanal eigentlich ist. Bevor also die eingangs gestellte Frage beantwortet wird, gehen wir dem Begriff Kabelkanal ein wenig genauer auf den Grund. Er setzt sich aus zwei Wörtern zusammen – Kabel und Kanal. Und einem solchen werden unter anderem Stromkabel verlegt. Damit diese durch das Zusammenspiel mit Wasser nicht zu einem Kurzschluss führen, bedarf es eines sogenannten Kabelkanals. Dieser ist demnach die Symbiose der beiden Gegenstände. Und wichtig, um ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

 

Ein Kabelkanal ist immer dann sinnvoll, wenn mehrere Kabel in einem Raum oder an/in einem Gebäude verlegt werden sollen. Schließlich möchten Sie den nicht nur lästigen, sondern auch durchaus riskanten Kabelsalat vermeiden. Dieser ist nicht nur unschön – er bietet auch den perfekten Boden für Stolperfallen sowie ungewollte Freak-Kurzschlüsse. Kurzum: Auch für Sie wird einer der folgenden Kabelkanäle das Leben leichter machen.

Kabelkanal ist nicht gleich Kabelkanal

Kabel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Zudem erfüllen sie die unterschiedlichsten Aufgaben und Bedürfnisse. So gibt es nicht nur Stromkabel, die unterirdisch verlegt werden oder Fiberglas-Kabel, die unter den Ozeanen verlaufen und uns garantieren, digital immer vernetzt zu sein. Ebenso gibt es Fernsehkabel, Ladekabel und Brüstungskabel. Nicht alle dieser Kabelarten benötigen jedoch gleich auch einen Kabelkanal. Wir unterscheiden auch für diesen Beitrag unter anderem in den folgenden Kabelkanälen:

  1. Brüstungskanal
  2. Aufbodenkanal
  3. Sockelleistenkanal
  4. Leitungsführungskanal

Was genau sich hinter diesen Termini verbirgt? Das erklären wir Ihnen im folgenden Beitrag.

1.      Brüstungskanal

Der Brüstungskanal ist auch unter dem Namen Fensterbankkanal bekannt. Damit ist möglicherweise schon ein wenig klarer, worum es sich bei diesem Kabelkanal handelt. Tatsächlich findet dieser Geräteeinbaukanal vor allem an Arbeitsplätzen Verwendung. Diese müssen nicht immer in einem Büro oder einer Fabrik liegen. Auch im Homeoffice macht ein Brüstungskanal auf jeden Fall Sinn. In einem solchen Brüstungskanal werden Strom- und Kommunikationsanschlüsse eingebaut. Wie der Name bereits verrät, werden diese Kabelkanäle unter einer Brüstung beziehungsweise einer Fensterbank verlegt.

Was Sie bei einem Brüstungskanal beachten sollten

Je nach Anschluss, können Sie einen Brüstungskanal in drei verschiedenen Größen erhalten. Allen gemein ist die sogenannte Deckelspur. Diese hat immer einen Durchmesser von 80 Millimetern und eignet sich für alle gängigen Unterputzgeräte. Also beispielsweise Steckdosen und Schalter.

Wichtig ist, dass Sie bei der Verlegung eines Brüstungskanals auf die folgenden Dinge achten:

  • Die Brüstungskanäle sollten mit einem Trennsteg versehen sein
  • So kann eine getrennte Verlegung von Strom- und Datenkabeln erfolgen
  • Die Netzwerkkabel dürfen beim Verlegen auf gar keinen Fall geknickt werden

Hier kann zusätzlich ein Montagehalter eingebaut werden. Dieser stellt zudem eine Alternative zu einer Geräteeinbaudose. Ihr Vorteil: Die Kabeleinführung ist flexibler, der Biegeradius kann besser eingehalten werden.

Die beliebtesten Größen sind:

Brüstungskanal

2.      Aufbodenkanal

Auch hier verrät der Name bereits, worum es sich bei einem Aufbodenkanal handelt. Dieser Kabelkanal wird verwendet, m Elektroinstallationen auf dem eigentlichen Boden, aber unter dem späteren Bodenbelag zu verlegen. Demnach handelt es sich um einen Kabelkanal, der sich strenggenommen zwischen zwei Böden befindet. Zum Einsatz kommt der Aufbodenkanal vor allem bei Sanierungen und Renovierungen. Diese betreffen in erster Linie Altbauten. Hier wird ein Aufbodenkanal auf dem sogenannten Rohfußboden angebracht. Abgedeckt wird er dann beispielsweise mit Laminat, Parkett oder PVC-Böden.

Was Sie bei einem Aufbodenkanal beachten sollten

Ein Aufbodenkanal oder auch Bodenkanal hat mehrere Besonderheiten. Eines dieser Features ist, dass hier zwei Kammern vorhanden sind. Diese werden durch drei Trennstege voneinander geteilt. Somit beachten Sie hier automatisch, dass die einzelnen Kabel nicht knicken und nicht miteinander verbunden sind.

Wer nicht gleich zwei Kabel nebeneinander verlegen muss, kann einen Aufbodenkanal auch mit nur einer Kammer erhalten.

 Zu beachten ist bei diesem Kabelkanal:

  • Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen und Leistungsbelegungen
  • Die Montage ist denkbar einfach und erfolgt mit doppelseitigem Klebeband
  • Sie können einen Aufbodenkanal klassisch mit Schrauben am Rohfußboden befestigen

Die beliebtesten Größen sind:

3.      Sockelleistenkanal

Ein Sockelleistenkanal ist gewissermaßen das Gegenstück zum Brüstungs- oder Fensterbankkanal. Das heißt: Die hier zu verlegenden Kabel befinden sich hier zunächst über dem Fußboden. Mit einem Sockelleistenkanal ist es möglich, die eigentliche Sockelleiste zu ersetzen. Damit die Sockelleisten-Optik erhalten bleibt, ähneln Sockelleistenkanäle dann auch einer klassischen Fußleiste.

Mit einem solchen Kabelkanal werden vor allem in Altbauten neue Elektroleitungen verlegt. Damit die ursprüngliche Bausubstanz nicht angegriffen wird, werden Sockelleistenkanäle verwendet, die sich einfach entlang der Wand installieren lassen.

Was Sie bei einem Sockelleistenkanal beachten sollten

Es gibt einen Faktor, den alle Räume gemein haben: Sie haben Ecken und Kanten. Das wirkt sich natürlich auch auf die Installation von Sockelleistenkanälen aus. Diese müssen in der Folge die Fähigkeit besitzen, „um die Ecke zu denken“. Um dies zu ermöglichen, sollten Sie unter anderem auf diese Eigenschaften achten:

  • Erweiternde Formteile wie beispielsweise Innenecken und Außenecken
  • Elemente, mit denen eine Integration von Anschlussmöglichkeiten erfolgen kann
  • Abzweige und Winkel, zum Beispiel in Form von T-Stücken, sind ebenfalls notwendig

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4.      Leitungsführungskanal

Wie bei allen hier vorgestellten Kabelkanälen, versteckt sich die Funktion auch beim Leitungsführungskanal bereits im Namen. Dieser Kabelkanal dient letztlich dazu, den Strom in eine entsprechend Richtung zu leiten. Ein Leitungsführungskanal wird auch als Minikanal bezeichnet. Wer sich für einen solchen Kabelkanal entscheidet, erhält eine sichere und saubere Verlegung aller elektrischen Leitungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese in privaten oder gewerblichen Gebäuden oder technischen Anlagen verlegt beziehungsweise installiert werden.

Was Sie bei einem Leistungsführungskanal beachten sollten

Beachten sollten Sie, dass ein Leitungsführungskanal mehrere Vorteile mit sich bringt. Und von diesen profitiert letztendlich Ihr Gebäude beziehungsweise Ihre elektrische/technische Anlage. Erhältlich sind diese Kabelkanäle in der Regel mit vorgeprägten Bodenstanzungen sowie ohne diese Stanzungen. Zudem gibt es diese Kabelkanäle in vielen unterschiedlichen Größen und Durchmessern.

Vermeiden Sie bitte aus Sicherheitsgründen das Verlegen offener oder beschädigter Kabel! Das gilt nicht nur für den Leitungsführungskanal, sondern selbstverständlich für alle Arten von Kabelkanälen. Denn sonst kann es schnell zu einem gefährlichen Stromschlag kommen.

Beachten Sie zudem, dass für alle hier vorgestellten Kabelkanäle eine sehr leichte Installation und Befestigung gilt.

Sie brauchen noch weitere Informationen rund um das Thema Kabelkanäle? Dann sind wir als Ihre Kabelkanalexperten die perfekten Ansprechpartner für Sie. Kontaktieren Sie uns am besten noch heute für weitere Kabelkanalinformationen.

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